Was ist han (ethnie)?

Die Han-Chinesen (chinesisch 漢族 / 汉族, Pinyin Hànzú) sind die größte ethnische Gruppe der Welt. Sie stellen etwa 92% der Bevölkerung der Volksrepublik China und etwa 98% der Bevölkerung Taiwans.

Ursprung und Geschichte:

Die Han-Chinesen leiten ihren Namen von der Han-Dynastie (206 v. Chr. – 220 n. Chr.) ab, die als goldenes Zeitalter in der chinesischen Geschichte gilt. Während dieser Zeit konsolidierte sich die chinesische Kultur, und das Han-Reich erstreckte sich über ein großes Gebiet. Die Han-Identität wurde im Laufe der Geschichte durch gemeinsame Kultur, Sprache und Traditionen gestärkt.

Sprache:

Die Sprache der Han-Chinesen ist Chinesisch, das eine Vielzahl von Dialekten umfasst. Mandarin-Chinesisch ist die offizielle Sprache der Volksrepublik China und wird von der Mehrheit der Han-Bevölkerung gesprochen.

Kultur:

Die Kultur der Han-Chinesen ist reich und vielfältig und umfasst Kunst, Literatur, Musik, Philosophie, Religion und Kulinarik. Traditionelle chinesische Feste wie das Frühlingsfest (Chinesisches Neujahr) und das Mondfest spielen eine wichtige Rolle im kulturellen Leben.

Verbreitung:

Obwohl die meisten Han-Chinesen in China und Taiwan leben, gibt es bedeutende Diaspora-Gemeinschaften in der ganzen Welt, insbesondere in Südostasien, Nordamerika und Europa.

Gesellschaft und Traditionen:

Die Han-Gesellschaft ist traditionell von Konfuzianismus geprägt, der die Bedeutung von Familie, Respekt vor Älteren und Bildung betont. Viele Han-Chinesen praktizieren auch Buddhismus und Daoismus.

Wirtschaftliche Bedeutung:

Die Han-Chinesen spielen eine wichtige Rolle in der chinesischen Wirtschaft und haben auch in der globalen Wirtschaft an Bedeutung gewonnen. Ihre unternehmerische Ader und ihr Fleiß tragen maßgeblich zum wirtschaftlichen Wachstum Chinas bei.